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Kinderkrankheiten: Tipps & Infos

Ausgerechnet auf einen Besuch bei Oma und Opa in Erfurt bricht zum Sonntagabend das erste richtige Fieber (Kinderkrankheiten) bei Kristof aus.

Bär Spielzeug Kind

Dreitagefieber

Ausgerechnet auf einen Besuch bei Oma und Opa in Erfurt bricht zum Sonntagabend das erste richtige Fieber (Kinderkrankheiten) bei Kristof aus. Er hatte schon am Nachmittag völlig unüblich ziemlich warme Hände und war auch ziemlich nörglerisch. Aber er hat normal gegessen und durchaus auch recht angenehme Zeiten wo er lacht und spielt. Als Folge nun fast 39 ° zum Schlafen, dann versuchen wir es vorsichtshalber mit einem Fieberzäpfchen und sind mal gespannt was die Nacht so passiert.

In der Nacht

Erstaunlicherweise geht die Nacht recht gut. Richtig wach wird Kristof nicht. Aber am Morgen hat er auch leicht über 39 ° Fieber und somit bleiben wir doch nicht bis zum Nachmittag sondern fahren nach dem Frühstück nach Hause.

Nach ca. 4 Stunden recht ruhiger Fahrt kommen wir in München an. Das Fieber ist noch da. Folglich rufen wir den Kinderarzt an. So ein Pech, denn er hat diese Woche Urlaub. Bei der Vertretung bekommen wir für abends einen Termin.

Kristof wir Blut abgenommen und dann ab nach Hause. Der Arzt vermutet das Dreitagefieber durch einen Herpes-Virus ausgelöst.

Symptome: plötzlich einsetzendes hohes Fieber bei kaum gestörten Allgemeinbefinden das nach etwa drei Tagen abklingt und dann setzt ein roter Hautausschlag ein

Diese Nacht wird nochmal ziemlich unruhig für uns. Allmählich zum Abend ist die Temperatur nicht so hoch aber Kristof ist ziemlich schlapp. Wir machen uns Sorgen.

In der Nacht steigt das Fieber auf 40.1 ° und die Sorgen mit. Wir waschen Kristof kühl ab und geben ihm nochmals ein Zäpfchen. Nach ca. einer 3/4 Stunde ist das Fieber gesunken.

Micha bringt am Morgen den Urinprobe zum Arzt und der bekräftigt seine Diagnose mit dem Dreitagefieber.

Ich bleibe mit Kristof zu Hause und er schläft viel. Folglich steigt das Fieber nicht mehr so dramatisch und hört zum Abend sogar fast auf. Am nächsten Morgen fangen ganz leichte rote Flecke an sich an Kopf und Körper auszubreiten. Abends sieht Kristof wie ein Streuselkuchen aus ist aber völlig fieberfrei.

Nach zwei Tagen sind auch die Flecken wieder verschwunden und Kristof ist wieder voll bei Kräften. Es folgen noch drei etwas unruhige Nächte mit in den Schlaf wiegen und viel Trinken aber ohne Fieber oder dergleichen.

Fazit: Es ist also überstanden – Kristofs erste Kinderkrankheit!

mehr dazu unter: https://www.kinderaerzte-im-netz.de/krankheiten/drei-tage-fieber/

Operation Polypen und Paukenröhrchen am 16.03.2010

Auf Grund wiederholter Ohrenschmerzen und weil auch Flüssigkeit hinter Kristofs Trommelfell sich befand wurde eine Paukenröhrchen OP notwendig. Diese wurde am 16.03.2010 in der IATROS-Klinik München am Stieglmaierplatz durchgeführt. Der Eingriff fand am Vormittag statt und dauerte ca. 1/2 Stunde.

Kristof war nach dem Aufwachen etwas schlecht gelaunt aber es dauerte nicht lang und er war wieder auf Entdeckung. Die Tram vor dem Fenster war doch weitaus interessanter als im Bett zu liegen. Seit der OP spricht Kristof lauter und er beschwert sich auch wenn z.B. der Staubsauger läuft. Er hat auch den Mund wieder mehr geschlossen und er schläft etwas besser.

Warum ist ein Eingriff notwendig?

Mit den Paukenröhrchen werden die natürlichen Druckverhältnisse im Mittelohr wiederhergestellt und dadurch ein stabiles Hörvermögen gesichert. Gerade auch in einer Phase bei Kleinkindern, die für den Spracherwerb wichtig ist. Bei Kindern mit guten Sprachleistungen kann eine gestörte Mittelohrfunktion etwas länger toleriert werden als bei sprach- und hörauffälligen Kindern, sowie Kindern mit gestörter Gesamtentwicklung.

Die Verbesserung der Hörsituation mit einer Paukenröhrchen Einlage hat sich bei Nachweis einer gestörten “Jahreshörbilanz” bewährt, d.h. wenn mehr als 3 Monate pro Jahr Paukenergüsse beidseitig bestehen. Da die Funktionsstörung oft durch eine Verlegung der Ohrtrompete / eustachischen Röhre durch Gewebe der Rachenmandel bedingt ist, gehört zur Paukenröhrchen Einlage in der Regel auch eine Entfernung des störenden Rachenmandelgewebes (Polypen/Wucherungen) dazu.

Was ist hinterher zu beachten?

Nach einer Paukenröhrcheneinlage bestehen keinerlei Einschränkungen im täglichen Leben. Auch im Schwimmbad oder bei einem Bad im Meer dringt in der Regel kein Wasser in das Mittelohr ein, da dafür ein Wasserdruck von > 60 cm erforderlich ist. Daher dürfen Kinder auch in klarem Wasser schwimmen und oberflächlich tauchen. Es ist kein besonderer Schutz erforderlich. Bei Seifenwasser oder Wasser mit Schaumzusätzen kann eher Wasser eindringen, da diese Zusätze die Spannkraft des Wassers reduzieren. Insofern sollte bei Seifenwasser in der Badewanne und beim Haarewaschen vorsichtig vorgegangen werden.

Ursachen

Abschließend weiß jeder, wie Seifenwasser in den Augen brennt. Dem zu Folge kann Seifenwasser auch die Mittelohrschleimhaut reizen, die sich dann mit deutlicher Schleimproduktion wehrt und über die Paukenröhrchen die Ohren anfangen schleimig nach außen zu nässen. Daher sollten Sie Ihr Kind nicht unbeaufsichtigt in der Badewanne plantschen lassen. Beim Haarewaschen genügt ein aufrechter Kopf oder Schutz durch einen Waschlappen, der auf das Ohr gehalten wird.

Die Paukenröhrchen stoßen sich in der Regel von alleine ab, meist im Zeitraum von 6-18 Monaten nach der Einlage. Narben im Trommelfell entstehen selten durch Paukenröhrchen und führen normalerweise nicht zu einer Beeinträchtigung. Das Abstoßen des Paukenröhrchens sollte ärztlich ca. alle 3 Monate kontrolliert werden, da es auch gelegentlich zu Wundgewebsbildung um die Paukenröhrchen kommen kann, die mit speziellen Ohrentropfen im Frühstadium gut und schnell behandelt werden kann.

Informationen vom behandelden Arzt für die Zeit nach der OP
  • Eis essen,
  • am Abend ggf. Nasenspray,
  • Schmermittel bei Bedarf
  • bei Fieber mehr als 38,5 Grad – senken
  • kein Wasser ins Ohr lassen, keine Ohrstäbchen verwenden und nicht tauchen
  • keine kohlensäurehaltigen Getränke, Frucktsäfte oder Milch für 1-2 Tage nach der OP
  • Essen – eher etwas weicheres
  • blutigen Schleim ausspucken
  • wenig körperliche Belastung in den ersten 3 Tagen
  • nicht zu heiß baden
  • bei blutigen Erbrechen in die Klinik fahren ist aber sehr selten

Es ist also überstanden – Kristofs geht am 18.03.2010 wieder in die Kinderkrippe.

Von Michael

Diplom-Ingenieur
wohnhaft in München

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