Die Entwicklung von Cascading Stylesheets (CSS) bleibt nicht stehen und so liegt der Entwurf für CSS 3 bereits seit längerem auf dem Tisch des World Wide Web Consortium (W3C). Diese nächste Generation beinhaltet zahlreiche Verbesserungen, die die Layoutentwicklung entscheidend beeinflussen werden.
Das Box-Modell und seine Grenzen
Bei dem bestehenden, mit CSS1 eingeführten Box-Modell ergibt sich die Gesamtbreite einer Box aus der Addition des Inhaltsbereiches (width), der Innenabstände (padding) und der Rahmen (border). Aus dieser Regelung ergeben sich für die moderne Layoutgestaltung jedoch einige Nachteile.
So lässt sich beispielsweise die Gesamtbreite einer Box nur dann im Vorfeld ermitteln, wenn innerhalb der einzelnen Bestandteile (width, padding und border) keine unterschiedlichen Maßeinheiten verwendet werden. Sollen alle Bestandteile des Box-Modells zum Einsatz kommen, so reduzieren sich die sinnvoll verwendbaren Maßeinheiten auf [px] und [em], denn Rahmenbreiten in Prozentangaben sind bisher nicht erlaubt. Die Freiheiten des Seitenerstellers sind damit von vorn herein stark einschränkt.
Verwendet man hingegen unterschiedliche Maßeinheiten – Breite des Inhaltsbereiches als Prozentwert, Innenabstände in [em] und Rahmenbreiten in [px] – lässt sich mit dem derzeitigen Box-Modell die Gesamtbreite einer Box nicht mehr exakt bestimmen.
Während die Breite des Inhaltsbereiches des Containers direkt angegeben werden kann, kann die Gesamtbreite der Box (der für die Layoutgestaltung wichtigere Wert) erst beim Rendering dynamisch vom Browser ermittelt werden. Dieser Umstand verkompliziert derzeit die Erstellung flexibler Layouts noch unnötig. Beseitigen lässt sich diese Designschwäche von CSS bisher nur durch die Verschachtelung mehrerer Boxen und damit mit zusätzlichem Markup.
weitere Infos unter: https://wiki.selfhtml.org/wiki/CSS